Ein Haus mit langer Tradition
Das Fürstenhaus der Wettiner ist das älteste deutsche Fürstengeschlecht mit einer bemerkenswerten tausendjährigen Geschichte. Markgrafen, Herzöge, Kurfürsten und Könige regierten die Besitztümer im heutigen Sachsen, in Teilen Thüringens und Brandenburgs und für einige Zeit das damalige Königreich Polen. In dem weltbekannten „Fürstenzug“ von Dresden werden unter anderem fast alle 35 Regenten des Wettiner Herrschergeschlechts sehr beeindruckend dargestellt. Der „Fürstenzug“ ist die überlebensgroße Darstellung eines Reiterzuges, der in den Jahren 1904-1907 auf 25.000 wertvolle Meissener Porzellanplatten als Motiv aufgetragen wurde und als das größte Porzellanbild der Welt gilt.
Der wohl prominenteste, hochbegabteste und kunstsinnigste Herrscher von Sachsen war Kurfürst Friedrich August I. (Regz. 1694-1733), bekannt als „August der Starke“ und später auch König von Polen. August der Starke und sein ebenso kunstbegeisterter Sohn sowie Nachfolger Kurfürst Friedrich August der II. von Sachsen (Regz. 1733-1763) regierten das Land nach dem Vorbild des französischen Königs Ludwig XIV. als absolutistische Herrscher.