Die pompöse und ausschweifende Hofhaltung dieser beiden Barockfürsten, die entstandenen grandiosen Barockbauten und Gärten in Sachsen, das opulente Dresdner Kunstleben und die überaus wertvollen Dresdner Kunstsammlungen fanden in ganz Europa große Beachtung. Sie machten die Stadt Dresden zu dem, was sie auch heute noch ist: eine Kunstmetropole von europäischem Rang mit den prächtigsten Residenzen.
Der „Mohr mit der Smaragdstufe“
Die kostbare, einzigartige Schatzkammer des sächsischen Hofes, als sogenanntes „Grünes Gewölbe“ weltbekannt, ist auch heute wieder im Dresdner Residenzschloss zu bewundern. Einer der Höhepunkte dieser einmaligen Sammlung ist der von dem großen Kunstbildhauer Balthasar Permoser in Holz geschnitzte und vom Hofjuwelier Johann Melchior Dinglinger mit Gold, Silber und Edelsteinen verzierte „Mohr mit der Smaragdstufe“, der den größten Smaragden der Welt in seinen Händen hält. Der Sächsischen Porzellan-Manufaktur Dresden ist es erstmalig gelungen, mit traditionell gediegener Handwerkskunst ein originalgetreues Ebenbild dieses einzigartigen Mohren aus Porzellan herzustellen.